Sonntag, 28. April 2013

Bei den kleineren Werten haussieren Rubicon 17,7%, Sandspring 14,9%, Romarco 12,6% sowie Premier und Golden Queen jeweils 11,5%. Orezone geben 7,7% und Gabriel 6,3% nach. Bei den Silberaktien haussieren Aurcana 16,5%, Santacruz 13,6%, Wildcat 10,3% und US-Silver 10,0%.


26.04.2013   09:33 Uhr  | Martin Siegel

Goldaktien steigen

Der Goldpreis verbessert sich im gestrigen New Yorker Handel von 1.445 auf 1.468 $/oz. Heute Morgen kann der Goldpreis im Handel in Shanghai und Hongkong weiter zulegen und notiert aktuell mit 1.473 $/oz um etwa 26 $/oz über dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien können kräftig zulegen.


Von der Weltfinanzkrise zum Crack-up-Boom (Katastrophenhausse)

Handelsblatt am 15.04.13: "Goldrausch ade“. "Mit ausgelöst hat den aktuellen Preisrutsch Mario Draghi. Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) deutete am Freitag an, dass Zypern einen Teil seiner Goldreserven verkaufen könnte“. "Die Investmentbank Goldman Sachs, bei der Draghi einst arbeitete, hatte bereits vor dem schwarzen Freitag fürs Gold Anlegern zum Verkauf geraten“. "Weil sich zuletzt die Anzeichen für eine Konjunkturerholung in den USA mehrten, setzten Anleger wieder verstärkt auf Aktien“. "Der steigende Dollarkurs lässt Anleger zudem wieder verstärkt in die US-Währung investieren“. "Reihenweise senken Großbanken, die vor kurzem noch Goldpreise von 2000 oder gar 5000 Dollar je Feinunze für möglich hielten, ihre Preisprognosen“. "Investoren-Legende George Soros hatte die Goldpreisentwicklung schon 2011 "die ultimative Blase“ genannt“. "Immer mehr Faktoren bestätigen das Ende der langjährigen Goldhausse (Thorsten Proettel, Edelmetallexperte der Landesbank Baden-Württemberg)“. "Der zweite Grund für den Preisverfall des Edelmetalls sind die anhaltend hohen Gewinne der Unternehmen“.

Kommentar: Wer den Grund für den Goldpreisrückgang nicht kennt oder ignoriert, hier unsere Meldung: "Broker Sharps Pixley meldet, dass am Freitag, den 12. April an der Comex 400 t und am Montag, den 15. April weitere 70 t Gold an der Comex verkauft wurden. Diese vor allem gezielt in den dünnen Freitag Nachmittagshandel gegebenen Orders waren maßgeblich für den Preisverfall des Goldpreises. Diese Orders wurden nicht platziert, um einen möglichst hohen Verkaufspreis zu erzielen, sondern um den Goldpreis zu drücken und werden von der Börsenaufsicht bislang ignoriert“, wird zwangsläufig zu Fehleinschätzungen kommen und kann das aktuelle Umfeld nicht als hervorragenden Kaufzeitpunkt für Edelmetalle und Edelmetallaktien in der langfristigen Goldhausse erkennen.


Die Edelmetallmärkte

Auf Eurobasis kann der Goldpreis bei einem stabilen Dollar zulegen (aktueller Preis 36.423 Euro/kg, Vortag 35.690 Euro/kg). Am 18.07.11 hatte der Goldpreis die vorläufige Zielmarke von 1.600 $/oz überschritten und wurde damit erstmals seit über 20 Jahren wieder fair bewertet. Durch Preissteigerungen und die Ausweitung der Kreditmenge hat sich der faire Wert für den Goldpreis mittlerweile auf 1.800 $/oz erhöht. Mit der anhaltend volatilen Entwicklung an den Finanzmärkten ist nach heutiger Kaufkraft ein Preisband zwischen 1.700 und 1.900 $/oz gerechtfertigt. Unter 1.700 $/oz bleibt der Goldpreis unterbewertet, über 1.900 $/oz (nach heutiger Kaufkraft) beginnt eine relative Überbewertung. Bei einem Goldpreis von über 1.800 $/oz können viele Goldproduzenten profitabel wachsen und die Goldproduktion insgesamt längerfristig erhöhen. Wegen der fehlenden Anlagealternativen empfiehlt es sich, auch zum Beginn einer zu erwartenden Übertreibungsphase voll in Gold, Silber und den Edelmetallaktien investiert zu bleiben. Mit der negativen Berichterstattung in den letzten Monaten wurden die schwachen Hände aus dem Goldmarkt vertrieben, so dass nach dem Ausverkauf der letzten Tage ab sofort wieder mit einer stabileren und ruhigeren Preisentwicklung gerechnet werden kann. In der kommenden Inflationsphase (Crack-up-Boom, Beschreibung in der Zeitschrift "Smart-Investor“, Ausgabe April 2009 (www.smartinvestor.de) wird der Zielkurs des Goldpreises deutlich angehoben werden müssen.

Silber kann zulegen (aktueller Preis 24,29 $/oz, Vortag 23,33 $/oz). Platin steigt an (aktueller Preis 1.467 $/oz, Vortag 1.439 $/oz). Palladium verbessert sich etwas (aktueller Preis 679 $/oz, Vortag 674 $/oz). Die Basismetalle verbessern sich um etwa 1%.

Der New Yorker Xau-Goldminenindex steigt um 1,1% oder 1,2 auf 109,9 Punkte. Bei den Standardwerten verbessert sich New Gold um 3,6% (Vortag +9,8%). Bei den kleineren Werten haussieren Rubicon 17,7%, Sandspring 14,9%, Romarco 12,6% sowie Premier und Golden Queen jeweils 11,5%. Orezone geben 7,7% und Gabriel 6,3% nach. Bei den Silberaktien haussieren Aurcana 16,5%, Santacruz 13,6%, Wildcat 10,3% und US-Silver 10,0%.

Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel uneinheitlich. Gold Fields verbessert sich 4,3%, Harmony fällt 6,3% zurück.

Die australischen Goldminenaktien haussieren nach dem gestrigen Feiertag. Bei den Produzenten steigen Tanami 59,1%, Silver Lake 21,0%, Endeavour 20,9% sowie Hill End und Millennium jeweils 20,0%. Bei den Explorationswerten steigen Ampella 18,4% und Legend 14,3%. Arc fällt 25,0% zurück. Die Metallwerte zeigen sich freundlich.

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